Dritter Tag Do, 15.9.2016
Kein Feuerwehreinsatz in dieser Nacht, kein Zug der nahe vorbeiführenden Bahn gehört. Beide Fensterflügel standen offen, mein „Fahrhemd“, das ich am Abend gewaschen hatte (wie alle 2 Tage) trocknete. Unsere Fenster hatten wir nicht zum Bahnhof, der schräg gegenüber lag. Allerdings musste Werner mich zwei Mal wegen meines Schnarchens ermahnen, bevor um 6:30 Uhr die Kirchenglocken den Tag und auch uns begrüßten. Ich stand auf und hielt die schöne Morgenstimmung schnell auf einem Foto fest.
Das Frühstück war normal, wir bekamen zur Wurmlinger Kapelle noch Tipps. Ich telefonierte mit meinem Schwager Heinz aus Reutlingen und vereinbarte ein Treffen um 09:30 an der Wurmlinger Kapelle.
Gleich nach dem Start sahen wir dieses treffende Schild, das anderswo auch gerne stehen sollte:
Sofort warteten einige Höhenmeter auf uns auf dem Weg Richtung Wurmlingen. Auf der „Hochfläche“ ging es durch Äcker und oberhalb Wurmlingen war die Kapelle schon von Weitem zu sehen, so auch von der A81 bei Herrenberg oder der B28 nach Tübingen, die ich oft mit dem Auto befahren hatte. „Droben stehet die Kapelle, schauet still ins Tal hinab…“ (Ludwig Uhland).
Auf dem Parkplatz unterhalb der Kapelle trafen wir Heinz. Es waren noch einige Höhenmeter zu Fuß zurückzulegen. Oben bei der (leider geschlossenen) Kapelle angelangt,
genossen wir einen wunderschönen Fernblick in die Umgebung.
Aber auch auf das Naheliegende:
Wir gingen wir ein Stück ins unbedingt sehenswerte und schöne Naturschutzgebiet Hirschauer Berg entlang an Streuobstwiesen, Trockenmauern und Weinreben.
Werner und ich kauften an einer videoüberwachsten Honigverkaufsstelle je 1 Glas regionalen Honig als Mitbringsel für Zuhause (schmeckt ausgezeichnet!).
Heinz nahm im Auto unser Gepäck mit und wir radelten nach Tübingen, verabredeter Treffpunkt: die blumengeschmückte Eberhardsbrücke.
Nach einer Stärkung wurde Heinz unser Stadtführer. Wir lernten verschiedene Ecken Tübingens kennen. Leider können nicht alle Fotos können hier gezeigt werden. Auf der Neckarinsel
schritten wir duech die älteste Platanenallee Deutschlands und kamen auf dem Weg zum Schloss an dieser Bank vorbei:
Beeindruckend ist das Torportal des Rainessanceschlosses Hohentübingen.
Im Innenhof steht die Replik des Kopes des Kaiser Augustus.
Vom Schloss bieten sich sehr schöne Ausblicke:
Wunderschön verziert ist das Tübinger Rathaus:
Heinz zeigte uns noch viel mehr Details – aber „der Wagen (das Fahrrad), der (das) rollt“.
Wir verabschiedeten uns nach einer Portion Eis von Heinz, beluden wieder unsere Fahrräder und machten uns voller Eindrücke von dieser schönen Stadt auf den Weg, der uns bei Pliezhausen über eine Holz-Hängebrücke den Neckar queren ließ.
Bald zeigte sich Nürtingen mit dem Wahrzeichen, der Stadtkirche St. Laurentius.
Bis Wernau, unserem nächsten Übernachtungsziel, waren es noch einige Kilometer. Wendlingen passierten wir ohne Stopp. Danach ging es entlang des Naturschutzgebietes Wernauer Baggerseen. Hier wurden 200 Vogelarten beobachtet. Weiter ging es nach Wernau hinein und die letzten Höhenmeter rauf bis zur Kirchheimer Straße 134 zum Gasthof Rössle Garni.
Dort bezogen wir statt der gebuchten preiswerten etwas teurere, frisch renovierte Zimmer. Der Wirt überzeugte uns. Allerdings lag Werners Zimmer zur Straße – er musste mit geschlossenem Fenster (unruhig) schlafen. Der gesprächige Wirt empfahl uns den Italiener „La dolce vita“ nebenan. Nach ein bisschen Fernsehen kehrte Ruhe ein.
Unterkunft:
Gasthof Rössle Garni
Kirchheimer Str. 134
73249 Wernau/N.
Tel. 07153/32 77 7
Email: info@hotelroesslewernau.de
Vor 2 Jahren modernisierte Einzelzimmer mit Dusche ,WC, Sat TV, saubere Zimmer, Achtung: Straßenlage ist sehr unruhig!
ohne Frühstücksbuffett, pro Person 45,00 €.