Hinweis:
Bilder können Sie durch Klick aufs Bild vergrößern.
Erster Tag Di, 13.9.2016
Diesem Logo wollen wir für die nächsten Tage folgen:
Früh aufstehen ist bei unseren Radtouren angesagt. Werner musste um 04:30 in Pinneberg, ich um 05:30 in Sinstorf aufstehen, um den EC9 in Altona und in
Harburg erreichten. Die frisch geputzten und geprüften Fahrräder luden wir in den 3. Wagen ein, unsere Sitzplätze waren im letzten Wagen der SBB. Zum Glück mussten wir
nur ein Mal in Baden-Baden umsteigen.
- Werners Rad im Zug
- Rainers Rad im Zug
Vor Bochum gab es eine Signalstörung und 20 Minuten Verspätung, die der Lokführer nicht aufholen konnte. Zugbegleiter*innen rieten uns, statt in Karlsruhe in Baden-Baden umzusteigen, denn der EC9 befährt die Strecke vor dem RE 4729 nach Villingen (Schwarzwald). Zudem gibt es dort (im Gegensatz zu Karlsruhe) einen funktionierenden Aufzug. Gesagt, getan – da auch der RE Verspätung hatte, stiegen wir entspannt um. Die Fahrt nach Villingen, ab Offenburg auf den Gleisen der Schwarzwaldbahn, dauert fast 2 Stunden und ist vor allem im letzten Teil eine landschaftlich sehr schöne Strecke.
Ankunft in Villingen, alles geprüft, Schuhe gewechselt und Eisladen gefunden. Das obligatorische Startfoto:
Mit einer kleinen Stadtrundfahrt sammelten wir Eindrücke aus Villingen.
- Villingen
- Niedere Straße
- Brunnen Niedere Straße
Es folgte gleich zum Üben für uns eine Steigung, wie man elegant Höhenmeter überwinden kann (Schwung holen, Zurückschalten, gute Trittfrequenz beibehalten).
- es rollt gut …
- Hinweis auf die Europäische Wasserscheide
- das ist die richtige Richtung
Vor dem Schwenniger Moos, dem eigentlichenUrsprung des Neckars, drohte uns eine Wegesperrung wegen Baumfällarbeiten. Da es etwa 17 Uhr war, „übersahen“ wir das Banner und fuhren den gesperrten Weg entlang – die Waldarbeiter plus Förster hatten bereits Feierabend, denn keine Menschenseele war zu sehen.
Dreimal Mecker bekamen wir allerdings auf dem Bohlenweg im Schwenniger Moos – einem wunderschönen wiedervernässtem Hochmoorgebiet -, denn dort soll man nicht Fahrrad fahren. Übrigens: durch das Schwenninger Moos verläuft die Europäische Wasserscheide. Diese trennt an dieser Stelle die Abflüsse entweder zur Donau oder zum Rhein hin.
- Schwenniger Moos – hier soll man eigentlich nicht radeln…
- Silberreiher und
- fehlfarbene Stockente
Neben einem Silberreiher und Stockenten fiel uns eine offenbar zu dunkel gefärbte Stockente auf.
In Schwenningen fanden wir die offizielle Neckarquelle und rasteten dort kurz.
- Rast an der offiziellen Neckarquelle
- offizielle Neckarquelle
Nach einer weiteren Steigung hinter Schwenningen entdeckten wir einen schönen Rastplatz, auf dem auch Holz zum Grillen bereitlag und in dessen Nähe eine Herbsizeitlose blühte.
- Rastplatz inkl. Grill und Holz zum Grillen
- wildwachsende Herbstzeitlose
Es gibt sie noch – die Hohenzollerische Landesbahn, hier am Bahnhof Trossingen ein wartender Triebwagen.
- Triebwagen der Hohenzollerischen Landesbahn in Trossingen
- Werner bei Trossingen
Gegen 19 Uhr erreichten wir die Jugendherberge Rottweil – sehr schön modernisiert – und konnten unsere Zimmer beziehen.
Sehr netter Empfang in der JuHe und Auskunft, wo wir gut essen können. Unsere Zimmer waren top. Unser Ritual nach der Ankunft am Etappenort: Duschen, Ausgehzeug anziehen, Fragen nach einem guten Restaurant mit einheimischer Küche, Ortsrundgang vor oder nach dem Essen und schließlich ab ins Bett und Nachtruhe.
- Erkerverzierung
- Erkerverzierung
- Goldener Becher, Rottweil
Typisch für Rottweil sind die vielen, schönen Verzierungen an den Erkern und die Stechschilder – hierfür sollte man sich Zeit nehmen.
Wir speisten und tranken im Goldenen Becher. Ein kleines Absackerbier genossen wir an dem schönen Abend im Ristorante Delfino, Hauptstraße 15, am Schwarzen Tor.
- Flur Jugendherberge, abends
- Jugendherberge Rottweil – Eingangsbereich am Abend
Um 2 Uhr nachts musste die Feuerwehr ausrücken. Wir erwachten vom Öffnen der Rolltore. Das Blaulicht blinkte in unsere Zimmer. Wenig später kam sie zurück.
Unterkunft:
Jugendherberge Rottweil
Oberamteigasse 13, 78628 Rottweil, Tel.: 0741 / 942 568 70
frisch renovierte 2 Einzelzimmer (sauber, top) inkl. Naßzelle (Toilette, Dusche, sauber, top) z.B. Zimmer 108 im ersten Stock, auch per Fahrstuhl erreichbar, Hausrückseite (zur Feuerwache gelegen), ***,
inkl. gutem Frühstücksbuffett, pro Person 34, 70 €.