Vom Rathaus fahren wir wieder zurück zur Georg-Wilhelm-Straße (rechts rum), die wir nach einigen hundert Metern verlassen. Wir biegen nach rechts in die Rotenhäuser Straße, fahren über den Aßmannkanal, der zum Anleger am Rathaus führtz und biegen vor der Unterführung der Wilhelmsburger Reichsstraße links in einen kleinen Weg entlang den Kleingärten ein. Links von uns liegen Kleingärten, der Verein heißt „Unsere Scholle“.
Gegenüber dem Vereinshauserleben wir einen der Hamburger Gegensätze, die diese Stadt so liebenswert machen. Auf der
Ostseite der Reichsstraße stehen Container, die noch repariert werden müssen.Ostseite der Reichsstraße stehen Container, die noch repariert werden müssen.
Diesem ganz neu asphaltierten Weg (Radroute 11 in Hamburg) folgen wir bis zur Brücke über den Ernst-August-Kanal beim Vogelhüttendeich.
Oben angekommen, fahren wir geradeaus weiter und können von der Brücke aus links diesen Blick in den idyllischen Ernst-August-Kanal werfen. An der Anlegestelle gibt es einen netten Biergarten.
Gleich nach der Brücke biegen wir rechts in den Honartsdeicher Weg ab und halten und an der Gabelung gleich danach links, immer parallel zur unüberhörbaren Reichsstraße. Nachdem wir nach einigen Hundert Metern die Bahnbrücke unterfahren haben befinden wir uns in einer kleinen Idylle, die niemand hier mitten in Hamburg vermutet. Links Kleingärten, rechts die Reichsstraße und dann dieser schöne Fahrradstraße (für die IBA 2013?) kurz vor dem Bahnhof Veddel
Nun steigt der Weg ein klein wenig an und schon sehen wir auf der linken Seite den S-Bahnhof Veddel und überqueren eine vielbefahrene Kreuzung. Hier pulsiert der gewerbliche Verkehr mit vielen Lkws. Gleich nach der Kreuzung führt uns der Radweg über ein Sturmflutsperrwerk.
Hinter dem Bahnhof schimmert die sehr große Wasserfläche des selten genutzten Spreehafens. Wir fahren gleich nach dem Sperrwerk links in die gepflasterte Veddeler Brückenstraße und folgen ihr. Sie führt nach einer Rechtskurve zwischen die Schumacher-Mietsbauten hindurch. Herr Schumacher war ein sehr bekannter Hamburger Oberbaudirektor und hatte eine Vorliebe für Klinkerbauten. Und diese Gebäude sind typisch.
Der Stadtteil Veddel ist von vielen Türken bewohnt. Dieses fällt bei schönem Wetter durch Kaffee trinkende Männer und viele spielende Kinder auf sowie durch eine ganze Reihe türkischer Geschäfte, in denen man gut frisches Obst und Gemüse kaufen kann. In den vergangenen Jahren wurden etliche Studentenwohnungen eingerichtet, von der Veddel bis zur Uni sind es nur wenige Minuten per S-Bahn.
Nun unterqueren wir die A255 und kommen an die Peutestraße. Diese überqueren wir und fahren leicht nach links dem Radweg nach, um auf die Neue Elbbrücke zu gelangen, die die Norderelbe quert. Auf der rechten Seite sehen wir die Möve, auf einer Dalbe sitzend und vor uns die Elbbrücke.
Mit dem Bau dieser Brücke wurde bereits 1883 begonnen. 1887 wurde die Brücke mit nur einer Fahrbahn dem Verkehr freigegeben. 670 Tonnen Gesamtgewicht hat diese Bogenbrücke. 1928 wurde die Brücke mit einer zweiten Trasse erweitert.
Zwischen 1957 und 1960 bekam die Brücke ihr heutiges Aussehen. Ein Hamburg-Wappen ziert die Einfahrt für den Bus- und Taxiverkehr. Die rechts und links davon gelegenen flachen Brücken bewältigen den gesamten Kfz-Verkehr und auf einer äußerst schmalen Trasse den nichtmotorisierten Verkehr.
Heute ist die Brücke 43 m breit. Neben dem neuen Elbtunnel ist sie die Hauptpassage über die Elbe für den Kfz-Verkehr.
Westlich der Norderelbbrücke sehen wir eine Eisenbahnbrücke und dahinter die Freihafen-Elbbrücke.
Nach der Norderelbe queren wir den Oberhafenkanal und befinden uns jetzt auf der Billhorner Brückenstraße. Nebenher: Wussten Sie, dass Hamburg die Stadt in Europa mit den meisten Brücken ist ? Sogar Venedig und Amsterdam werden locker überrundet.
Über die nächsten Ampeln fahren wir auf dem vorbildlichen Radweg geradeaus weiter und unterqueren dann eine Eisenbahnbrücke. An der Kreuzung Billstraße sehen wir die Schilder des Elberadweges und der Hamburger Route 5, die uns die Richtung zum Hauptbahnhof anzeigen. Wir überqueren dazu zunächst geradeaus die Billstraße, um dann noch vor der Esso-Tankstelle links den Heidenkampsweg zu kreuzen.
Danach geht es ein kleines Stückchen links zurück, um dann rechts auf die Amsinckstraße zu fahren. Herr Amsinck war ein angesehener Hamburger Bürgermeister. Entlang dieser Straße führt auch der Elberadweg, entsprechende Schilder sehen wir an Kreuzungen.
Nun unterqueren wir die S-Bahn-Linie S3, welche die südlichen Stadtteile Hamburgs mit dem Zentrum verbindet. Gleich danach sehen wir links von uns die Großmarkthallen Hamburgs.
Noch ein paar Hundert Meter dem Radweg folgen, rechts neue maritim gehaltene Bürobauten der letzten Jahre. Es folgt der ADAC. Dann fahren wir halblinks unter die Gleise untzerdurch um dann bei der U-Bahn-Station Steinstraße uns rechts zu halten. Wir fahren auf dem Steintorwall an dem Kulturzentrum „Markthalle“ (frühere Wochenmarkthalle) vorbei, es geht etwas bergauf und sehen dann den Hauptbahnhof.
Wenn wir zum Rathaus, dem Ende unserer Tour fahren wollen, biegen wir noch vor der Halle des Hauptbahnhofs an der Steintorbrücke links ab in die Mönckebergstraße (eine der bekanntesten Hamburger Einkaufsstraßen).
Wir fahren nun in die Mönckebergstraße,auf der nur Busse, Taxen und Radfahrer fahren dürfen, entlang, bis wir das Hamburger Rathaus sehen.
- Mönckebergstraße mit Petrikirche.