Am Bahnhof Harburg lassen wir das P&R Haus an der Hörstener Straße rechts liegen und kommen auf die erste Ampelkreuzung unserer Tour. Dort ordnen wir uns auf die linke Fahrspur ein und beginnen hier die 2. Etappe bis in die Mitte der größten Flussinsel Europas, nämlich Wilhelmsburg.
Bei grün fahren wir geradeaus in die Schlachthofstraße hinein. Nun ein kleines Gefälle hinuntergerollt, sehen wir links von das ehemalige Ausbesserungswerk der Bahn, das nun unübersehbar den Baumarkt BAUHAUS beherbergt. Rechts der ELBCAMPUS, das Kompetenzzentrum der Handwerkskammer Hamburg. Es ist eines der modernsten Bildungszentren für Handwerk und Mittelstand in Deutschland. In bestens ausgestatteten Werkstätten und Seminarräumen bietet Ihnen diese einmalige Einrichtung professionelle Aus- und Weiterbildungsangebote auf höchstem Niveau. Dann folgt das verwilderte Schlachthofgelände (im Frühjahr singen dort Nachtigallen), eine Reifen- und Pumpenfirma sowie ein Abschleppdienst und schon stehen wir an der zweiten Ampelkreuzung, der Neuländer Straße.
Hier biegen wir nach links ab. Wir unterqueren die Bahnbrücke und biegen gleich danach rechts auf den Radweg der Hannoverschen Straße ab. Diese führt an Autohändlern und Werkstätten vorbei. Über die nächste Ampelkreuzung mit vorbildlicher Fahrradführung erreichen wir halblinks über einen gepflasterten Fahrrad- und Fußweg nach 3,5 km die alte, über 100 Jahre alte Harburger Elbbrücke.
Auf der Südseite geziert vom Wappen Harburgs.
- Die Bogenkonstruktion.
Auf der Nordseite finden wir das Wappen Wilhelmsburgs.
Rechts oder östlich neben der Brücke stehen die Brücke des 17. Juni, erbaut 1936 und direkt wieder östlich daneben die neue Europabrücke.
Im Mai blühen in der Schilfzone des Süßwasserwattstreifens der Elbe am Südost- und Nordostufer der Brücke sehr seltene Sumpfdotterblumen, bis ihnen das danach schnell wachsende Schilf das Licht nimmt. Hier singt der Teichrohrsänger. Links von uns ein Blick auf die Süderelbe und den Harburger Hafen. Von dieser Brücke aus kann man schön den Gezeitenwechsel miterleben.
Beim näheren Hinschauen sieht man die riesigen Kohlebunker des neuen Kraftwerkes Moorburg nahe dem Gelände der Shell-Raffinerie.
Nun sind wir auf der Elbinsel Wilhelmsburg. Nach der Elbbrücke halten wir uns gleich links und fahren in den Buschwerder Hauptdeich entlang an Gewerbehallen, um nach einigen hundert Metern links auf die Georg-Wilhelm-Straße einzubiegen. Auf der stadteinwärts führenden Seite gibt es zum Glück einen Radweg, stadtauswärts sogar einen Radfahrstreifen. Das Verkehrsaufkommen hier ist hoch.
![Die stark befahrene Georg-Wilhelm-Straße verläuft parallel zur autiobahnähnlich ausgebauten Wilhelmsburger Reichsstraße.](https://www.auf2raedern.de/wordpress/wp-content/uploads/2013/03/001_Georg_W_Str_2012_300x200.jpg)
Die stark befahrene Georg-Wilhelm-Straße verläuft parallel zur autiobahnähnlich ausgebauten Wilhelmsburger Reichsstraße.
Doch gleich nach der Unterführung unter der Bahn zeigt sich Wilhelmsburger Idylle auf der östlichen Seite.
Nun geht es einige Kilometer an der Georg-Wilhelm-Straße mit ihrem Berufsverkehr entlang.
Die Vorbereitungen für die Internationale Gartenschau 2013 (IGS) sind in vollem Gange.
Wir fahren bis zur Mengestraße und machen einen kleinen Abstecher zum Bürgerhaus Wilhelmsburg mit dem neuen Anleger für die Internationale Gartenschau 2013 und zum Rathaus Wilhelmsburg.
Das Bürgerhaus Wilhelmsburg verfügt über zahlreiche funktionale Räumlichkeiten: der große Saal mit bis zu 600 Sitzplätzen verfügt über eine Bühne, auf der Theateraufführungen genauso präsentiert werden können wie Konzerte von Rock bis Klassik. Das Haus gibt literarisch Anspruchsvollen und gesellschaftspolitisch Engagierten ebenso Raum wie dem Spass und der Unterhaltung. Auch kleinere Veranstaltungen aller Art finden den passenden Rahmen, vom kleinen Gruppenraum bis zum großzügigen Foyer mit seinem hellen Ambiente.
Das Rathaus wurde im wilhelminischen Baustil 1903 errichtet und liegt direkt an der 1948 erbauten Wilhelmsburger Reichsstraße. Heute ist hier das Ortsamt Wilhelmsburg untergebracht.
Weiter geht es mit der nächsten Etappe.